Der Geruch von Hunden ist beeindruckend. Es gibt nicht viele neue Informationen: Es wird geschätzt, dass sein Geruchsvermögen eine Million Mal stärker sein könnte als das des Menschen. Aber wussten Sie, dass Hunde darauf trainiert werden können, Krebs zu erkennen?
Dieses kantabrische Projekt wollte diese ganz besondere Fähigkeit entwickeln, um bei der Erkennung von Lungenkrebs zu helfen. In den folgenden Zeilen erzählen wir Ihnen alles über dieses faszinierende Training und seine Ergebnisse.
Das Biodogtor-Projekt: Hunde zur Krebserkennung
Das Projekt, das diese Forschung durchführt, wurde am Universitätskrankenhaus Marqués de Valdecilla ins Leben gerufen, wo diese wunderbaren Tiere verwendet wurden, um eine Methode zur Früherkennung von Lungen- und Dickdarmkrebs zu entwickeln.Ziel war es, eine nicht-invasive und ausreichend zuverlässige Technik zu finden, um Neoplasien beim Menschen frühzeitig zu erkennen – und das auch auf die Allgemeinbevölkerung anwendbar.
Dieses Projekt, das sich derzeit in der Hundetrainingsphase befindet, hat aus mehr als 140 Probanden eine Auswahl getroffen, um schließlich 10 davon zu beh alten; 5 zur Erkennung von Lungenkrebs und die anderen zur Erkennung von Darmkrebs.
Das Besondere an diesem Programm ist, dass es neben dem Versuch, Hunde für die Krebserkennung auszubilden, auch darauf abzielt, ein effektives standardisiertes Training zu ermitteln, um andere Hunde weiterhin für diese Aufgabe zu trainieren. Wenn die Trefferquote der Hunde mehr als 90 % betrug, könnte diese Technik als wirksam angesehen werden.
Die Mitglieder dieser Forschung geben an, dass es mit Blick auf die Zukunft interessant wäre, diese Technik in Präventions- und Früherkennungskampagnen zu integrieren. Auf diese Weise würden Kosten für andere Tests eingespart, beispielsweise für den Scanner – falls dieser negativ ausfällt – und es könnten mildere Behandlungen angewendet werden, die nur in den frühen Stadien dieser Krankheit gültig sind.
Wie erkennt man Krebs?
Ein Tumor, der sich normalerweise auch unter der Haut befindet, scheint etwas zu sein, das man nicht am Geruch erkennen kann. In bestimmten Fällen, beispielsweise bei Lungenkrebs, dringen jedoch beim Husten erhebliche Geruchspartikel in den Speichel des Patienten ein, so dass es möglich ist, den Hund darauf zu trainieren, sie in Proben zu erkennen.
Ebenso könnten diese Partikel im Urin zur Erkennung von Blasenkrebs vorhanden sein. Dies wird als Geruchsspur von Krebs bezeichnet, da sie durch den Geruchsapparat des Hundes quantifizierbar ist.
Das Hundetraining erfolgt über das Suchspiel: Eine Urinprobe kann bis zu 5.000 verschiedene Gerüche enth alten. Die Aufgabe, den Geruch von Krebs zu erkennen, ist eine gigantische Aufgabe, insbesondere mit einem Geruchssinn wie dem von Hunden. Aus diesem Grund ist die Ausbildung langwierig und komplex.
Hunde trainieren nicht nur gegen Krebs
Die Nutzung des Hundegeruchs zum Wohle des Menschen ist nichts Neues. Da die Geschichte Ihrer und unserer Spezies ur alt und eng miteinander verflochten ist, hat es schon immer jemanden gegeben, der erkannt hat, dass ein Hund Dinge riechen kann, die unmöglich schienen. Wenn Sie weitere Beispiele wünschen, finden Sie diese hier:
- Feuerwehrhunde: die berühmten Such- und Rettungshunde, die bei großen Katastrophen, Gebäudeeinstürzen, Lawinen, Verschwindenlassen oder sogar Wasserrettungen eingesetzt werden.
- Suche nach Sprengstoff: überall auf der Welt Sprengstoff zu finden, rettet Leben, vom Flughafen bis zum Minenfeld.
- Hunde, die Sie warnen, dass Sie einen epileptischen Anfall erleiden werden: Es scheint, dass Menschen einen charakteristischen Geruch abgeben, wenn wir einen dieser Anfälle erleiden. Hunde können darauf trainiert werden, den Patienten darauf aufmerksam zu machen.
- Erkennung von Diabetes: Urin ändert seinen Geruch entsprechend der Zuckerkonzentration im Blut, sodass ein Hund darauf trainiert werden kann, diese Anstiege und Abfälle des Blutzuckerspiegels zu erkennen und so die damit verbundenen Probleme zu vermeiden.
- Panzerabwehrhunde: Aus Kuriosität bildete die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg Hunde aus, um Sprengstoffe aufzuspüren und zu feindlichen Panzerfahrzeugen zu transportieren. Nicht immer diente der Hundegeruch immer dazu, anderen zu helfen.
Wie Sie sehen, kann ein Hund auch bei niedrigem Blutzucker das Leben eines Menschen retten. Dies allein sollte ein Grund dafür sein, sicherzustellen, dass Ihr Leben so glücklich und liebevoll wie möglich ist, aber sie nennen uns noch viele weitere Gründe. Es bleibt nur die Frage, wie wir uns auch in Zukunft gegenseitig helfen können.