Wenn Sie jemals ein Foto von Ihrem Hund gemacht oder ihn nachts angestarrt haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass seine Augen im Dunkeln leuchten, vielleicht aufgrund des Lichts, das vom Kamerablitz abgegeben wird. Dies geschieht aufgrund der Erweiterung der Pupillen bei Hunden. Möchten Sie, dass wir mehr darüber reden?
Die Augen von Hunden sind tagsüber normalerweise schön und intensiv, aber nachts scheinen sie sich zu verändern. Sie strahlen ein grünes Leuchten aus, manchmal auch gelb oder violett, was uns mit Sicherheit überraschen wird. Was verursacht dieses Phänomen?
Treffen wir das Hundeauge
Bevor wir wissen, warum bestimmte Phänomene in den Augen unserer Hunde auftreten, sollten wir versuchen zu verstehen, wie sie aufgebaut sind.
Die Netzhaut, die Rückseite des Augapfels, besteht zum Teil aus Zapfen und Stäbchen, zwei Zellen mit hoher Lichtempfindlichkeit. Die Zapfen nehmen Farbe und ein scharfes Bild wahr, während die Stäbchen dasselbe bei Bewegung tun und sehr empfindlich auf schwaches Licht reagieren.
Hunde haben eine Netzhaut mit mehr Zapfen als Stäbchen, wodurch sie im Dunkeln besser sehen können als wir. Allerdings haben sie weniger Zapfen als wir, was sie daran hindert, Farben in der gleichen Bandbreite und Intensität wie Menschen zu sehen.
Licht dringt durch die Pupille ein, die sich erweitert. Von dort gelangt es zur Linse. Je größer sie ist, desto mehr Licht kann sie absorbieren.
Der Grund für erweiterte Pupillen bei Hunden
Wenn wir uns die Zusammensetzung der Augen des Hundes genauer ansehen, müssen wir verstehen, warum sich die Pupillen erweitern und warum die Augen unserer Haustiere im Dunkeln leuchten.
Laut renommierten Augenärzten, die das Sehvermögen von Tieren untersuchen, reagieren die Augen von Hunden anders auf Licht als wir. Die Ursache liegt darin, dass sie eine lichtreflektierende Oberfläche haben, das sogenannte Tapetum lucidum, das sich zwischen dem Sehnerv und der Netzhaut befindet.
Das Tapetum lucidum fungiert als Spiegel, der Licht reflektiert; und leitet es an die Stäbchen und Zapfen weiter, damit diese es bei schlechten Lichtverhältnissen, beispielsweise nachts, aufnehmen können.
Dr. Miller von der Eye Clinic for Animals in Memphis erklärt wörtlich:
„Dies ist eine adaptive Eigenschaft von Tieren, die dazu neigen, bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu jagen. Die Augen dieser Tiere sind für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ausgelegt: Hunde, Katzen, Rinder, Hirsche, Pferde und Frettchen. Menschen und Primaten verfügen jedoch nicht wie Eichhörnchen über das Tapetum lucidum, da sie tagsüber aktiver sind; Ihre Netzhaut ist für das Sehen bei größerem Licht ausgelegt.“
Warum hat das Glitzern in den Augen eine andere Farbe?
Wenn wir bei Hunden erweiterte Pupillen sehen, können sie unterschiedliche Farben aufweisen. Dies geschieht aufgrund der Menge an Zink oder Riboflavin, über die das Tier verfügt. Je nachdem, wie viel es enthält, kann die Farbe des Glitzers in Ihren Augen auf die eine oder andere Weise erscheinen.
Ein weiterer Aspekt, der Einfluss haben kann, ist die Haarfarbe des Tieres. Beispielsweise haben weißhaarige Hunde mit hellen Augen meist einen rötlichen Schimmer in den Augen, während dunkelhaarige Hunde meist einen blauen bis violetten Schimmer haben.
Ein weiterer Einflussfaktor ist das Alter, da die Augenlinsen dicker werden und von außen weniger Licht wahrnehmen. Dies kann die Farbe des Leuchtens in den Augen verändern.
Experten zufolge werden alle Hunde mit einem Tapetum lucidum geboren, das von blau bis violett reicht, obwohl dies nach 16 Wochen variieren kann. Deshalb werden sie teilweise in einem Gelb- oder Grünton dargestellt. Hierzu gibt es keine ganz klare Regel.
Haben Sie sich jemals gefragt, warum Hunde erweiterte Pupillen haben und warum ihre Augen im Dunkeln leuchten? Nun wissen Sie es!
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