Warum ist das Gähnen unseres Haustieres ansteckend?

Sicherlich haben Sie mehr als einmal unwillkürlich gegähnt, als Sie gesehen haben, wie jemand anderes es getan hat. Laut mehreren Forschern stellt das Gähnen einen Reflex dar, der uns unseren Mitmenschen näher bringt. Andererseits kann Gähnen nicht nur ansteckend sein und unser Einfühlungsvermögen beeinträchtigen, sondern auch einige Vorteile für unseren Körper haben.

Lesen Sie diese Zeilen weiter und erfahren Sie mehr über die verschiedenen Theorien, die erklären, warum wir gähnen. Entdecken Sie auch, ob der Ketteneffekt bei anderen Tierarten wie unseren Haustieren auftritt.

Der Grund für das Gähnen

Es gibt viele Hypothesen über den Zweck oder Zweck des Gähnens bei Menschen und Tieren. In einem Artikel in der Zeitschrift Physiology and Behavior wird beispielsweise erklärt, dass dieser Vorgang es dem Gehirn ermöglicht, sich durch das Einatmen von Luft aus der Umgebung abzukühlen. Andere wiederum behaupten, dass Gähnen bestimmte Bereiche des Zentralnervensystems reaktiviert und mit Sauerstoff versorgt, mit dem Ziel, uns wieder auf Situationen der Schläfrigkeit, Verwirrung oder Stress aufmerksam zu machen.

Wie dem auch sei, Gähnen scheint eine natürliche Reaktion unseres Körpers zu sein, um geistige und körperliche Blockaden zu überwinden. Darüber hinaus könnte seine Ansteckung psychologisch gesehen mit der empathischen Fähigkeit von Menschen und Tieren zusammenhängen.

Warum ist es so ansteckend?

Es reicht aus, einer Person beim Gähnen zuzusehen, damit wir den unmittelbaren Impuls dazu verspüren. Und ob Sie es glauben oder nicht, die Wissenschaft hat eine Erklärung für dieses Phänomen. Erstens verfügt unser Gehirn über bestimmte spezialisierte Zellen, die Spiegelneuronen genannt werden.Diese sind hauptsächlich an den Lernprozessen bestimmter lebenswichtiger Aufgaben wie der Sprache beteiligt.

Sie funktionieren, indem sie einen Prozess der Nachahmung der Handlungen anderer Menschen durchführen. Das heißt, sie versuchen, die Bewegungen eines Gesprächspartners zu kopieren und sie dann auf den Organismus anzuwenden, der die Informationen empfängt. Daher reagieren wir diesem Ansatz zufolge instinktiv, wenn wir sehen, wie eine andere Person nachahmend gähnt.

Andererseits ist die gähnende Ansteckung, wie im Dokument Yawn Contagion and Empathie in Homo sapiens dargelegt, eine Möglichkeit, sich in Menschen hineinzuversetzen oder Solidarität mit ihnen zu zeigen, die möglicherweise Gefühle von Stress, Angst oder Müdigkeit verspüren.

Darüber hinaus fungiert es als Mechanismus, um unsere Emotionen oder Empfindungen nonverbal mit unseren Mitmenschen zu teilen. Schließlich ist den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge der Gähnenketteneffekt bei Verwandten oder engen Freunden größer als bei Fremden.

Das Gähnen unserer Haustiere

Wie in den vorherigen Zeilen erläutert, ist diese Handlung weder eigenartig noch einzigartig für den Menschen. Bei anderen Säugetierarten, Reptilien, Fischen und sogar Vögeln kommt es zum Gähnen. Und genau wie wir ist auch seine Wirkung ansteckend.

Bei Haustieren ist ihre Vernunft ebenso tiefgründig und berührend. Einem in der Zeitschrift PLOS ONE veröffentlichten Artikel zufolge fangen Hunde das Gähnen ihrer Besitzer als Reaktion auf ein Gefühl von Mitgefühl oder Zuneigung ein.

Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, ließen die Forscher mehrere Menschen vor einer Gruppe von 25 Hunden verschiedener Rassen gähnen. Bei der Auswertung der Ergebnisse stellten sie fest, dass die Hunde dreimal mehr gähnten, wenn es ihr Besitzer tat und kein Fremder. Ebenso waren die Tiere ansteckender, wenn das Gähnen natürlich erfolgte und nicht nur eine gespielte Mundbewegung war.

Demnach ist die Bindung, die uns an unsere Haustiere bindet, so stark, dass sie sogar instinktiv eine Handlung nachahmen, die Angstgefühle in uns widerspiegeln kann. Mit anderen Worten: Wenn man das Gähnen seiner Besitzer auffängt, kann dies ein Gefühl der Solidarität und Verbundenheit widerspiegeln.

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