Die Unfruchtbarkeit bei Hunden hat aufgrund der zunehmenden Popularität reinrassiger Hunde an Bedeutung gewonnen, sowie aus sentimentalen oder finanziellen Gründen. Tatsächlich können Züchter über verschiedene Arten von Problemen besorgt sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf echte Unfruchtbarkeit oder eine übermäßig verlängerte Anöstrusphase.
Unfruchtbarkeit bei Hunden kann auf Situationen zurückzuführen sein, die schwer festzustellen sind. Beispielsweise können Hündinnen, die in sehr schlechten Umgebungsbedingungen untergebracht sind – zu denen eine hohe Tierdichte, eine geringe Leuchtkraft oder eine schlechte Futterqualität gehören – die Anöstrusphase sehr verlängert darstellen.
1. Unfruchtbarkeit bei Hunden aufgrund weiblicher Bedingungen
Unfruchtbarkeit durch zu lange Intervalle des Hormonzyklus
Bei geschlechtsreifen Weibchen ist der hormonelle Zyklus etabliert, der allgemein als Brunstzyklus oder Brunstzyklus bezeichnet wird. Eine übermäßige Verlängerung der Intervalle der sexuellen Ruhe oder der Anästhesiephase kann aufgrund von Hypothyreose, Hyperadrenokortizismus, Hyperprolaktinämie oder mit Hormonpräparaten behandelten Hündinnen auftreten.
Unfruchtbarkeit mit normalen interstralen Abständen
- Hormonelle Probleme
Auch bei Hündinnen mit regelmäßigen interstralen Abständen können hormonelle Defekte vermutet werden.
- Infektionskrankheiten durch Viren oder Bakterien
Es wurde gezeigt, dass mehrere Viren eine potenzielle Rolle bei der Unfruchtbarkeit von Hunden spielen, darunter das canine Herpesvirus (CHV) oder das canine minute virus (CPV1) aus der Familie der Parvoviren.
Die Inzidenz bakterieller Infektionen bei Unfruchtbarkeit bei Hunden ist besser dokumentiert. Die Brucellose des Hundes kann durch Endometritis einen frühen embryonalen oder fetalen Tod verursachen.
Genitale bakterielle Infektionen
Canine Mykoplasmen und Ureaplasmen werden häufig aus dem Genitaltrakt isoliert von fruchtbaren und unfruchtbaren Hündinnen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Wirkstoffe in der Vagina unfruchtbarer Hündinnen häufiger vorkommen.
Arzneimittelinduzierte Unfruchtbarkeit bei Hunden
Einige Medikamente können zu einer verminderten Fruchtbarkeit beitragen. Steroidhormone und antimykotische Verbindungen können hormonelle Defekte verursachen.
Anatomische Anomalien des Genitaltraktes
Einige Hündinnen paaren sich nicht aufgrund von angeborene oder erworbene Anomalien des hinteren Genitaltrakts (Vulva, Vestibül oder Vagina). Auch erworbene Erkrankungen oder Anomalien des hinteren Genitaltraktes – Narben nach Fehlgeburten, Dammschnitten oder gewaltsamer Paarung – können zu einer fehlenden Begattung führen.
Uteruspathologie
Endometritis ist eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit bei Stuten. Bei Hündinnen ist die Diagnose jedoch schwierig. Die Endometriumzytologie, die eventuell nach endoskopischer Kanülierung des Gebärmutterhalses durchgeführt wird, kann wertvoll sein.
Abnormales Sexualverhalten
Viele psychologische Faktoren können die sexuelle Empfänglichkeit bei Hündinnen beeinflussen:
Andere Ursachen
Systemische Erkrankungen wie z Diabetes mellitus, Hyperadrenokortizismus oder Nierenversagen können mit Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden.
2. Unfruchtbarkeit bei Hunden aufgrund von männlichen Zuneigungen
Unfruchtbarkeit bei Rüden kann die häufigste Ursache für das Scheitern der Empfängnis bei Hunden sein. Trotzdem ist sehr wenig über die männliche Unfruchtbarkeit bei Hunden bekannt.
Prostataprobleme
Ein Prostataproblem, wie z Chronische Prostatitis spielt oft eine direkte Rolle bei der verminderten Fruchtbarkeit. Bei Hämatospermie (Blut im Samen) wird bei Verdacht auf eine infektiöse Prostatitis als diagnostisches Verfahren die bakterielle Untersuchung einer ultraschallgesteuerten Biopsie empfohlen, anstatt den Samen zu kultivieren.
Zur Behandlung von Prostataproblemen beim Hund werden im Allgemeinen antiandrogene Verbindungen verwendet wie Finasterid und Osateronacetat. Diese Behandlungen zielen darauf ab, die Größe der Hundeprostata zu verringern, ohne die Spermatogenese zu verändern.
Infektionskrankheiten
Infektionskrankheiten sind wahrscheinlich die Hauptursache für Unfruchtbarkeit bei Rüden, die in Zuchtzwingern leben.
Die Brucellose-Infektion des Hundes bei Männern wurde gut beschrieben. Daher sollte jeder Rüde, der an Unfruchtbarkeit mit einem schlechten Spermatogramm leidet, sich serologischen Tests unterziehen, um diese Krankheit zu erkennen.
Hormonelle Störungen
Zentrale hormonelle Ursachen beim Mann sind nicht gut dokumentiert. Eine übermäßige Hormonsekretion ist mit Hodentumoren verbunden, die eine verminderte Spermatogenese verursachen können. Hypothyreose wird oft als mögliche Ursache für Unfruchtbarkeit deklariert.
Retrograde Ejakulation
Retrograde Ejakulation ist ein retrograder Samenfluss in die Blase, wenn eine Ejakulation auftritt. Dies führt zu Aspermie oder Oligospermie.. Retrograde Ejakulation bei Hunden ist nicht gut dokumentiert.