Was sind Pheromone und wozu dienen sie in der Tierwelt?

Das Vorhandensein von Pheromonen im Organismus von Tieren beeinflusst deren Verhalten und Lebensstil viel stärker als angenommen. Wirklich zu lernen, was Pheromone sind und wofür sie dienen, ist der beste Weg, um ein für alle Mal zu enträtseln, wie die Tierwelt funktioniert.

Eine andere Substanz als Hormone

Pheromone sind Substanzen, die von Tieren freigesetzt werden und die Fähigkeit haben,die Physiologie anderer Artgenossen verändern und in ihr Sexual- und Territorialverhalten eingreifen. Diese Substanzen sind organische Chemikalien mit niedrigem Molekulargewicht, die an die Nasenrezeptoren von Tieren binden.

Um wirklich zu verstehen, wofür Pheromone da sind, müssen wir das im Hinterkopf behalten Sie spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen Mitgliedern derselben Art. Im Gegensatz zu Hormonen, die innerlich wirken, werden Pheromone über Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß oder Urin an die Umwelt abgegeben und wirken an ihrem Rezeptor gezielt.

Die Ergebnisse, die sich aus der Freisetzung von Pheromonen (und dem Vorhandensein anderer Faktoren wie Klima oder Licht) bei anderen Artgenossen ergeben, werden in das als Biostimulation bekannte Phänomen einbezogen. Bei stillenden Müttern zum Beispiel die Nähe ihrer Jungen und damit Die Exposition gegenüber den von ihnen abgegebenen Pheromonen würde zu einer erhöhten Milchproduktion führen.

Wozu dienen Pheromone?

Die von Pheromonen ausgesendeten Signale werden durch das vomeronasale Organ erfasst, befindet sich in der Nasenhöhle. Dadurch wird der Reiz der Pheromone an das Gehirn weitergeleitet, wo die entsprechende Reaktion erfolgt.

Dieses Organ ist mit den Nervenenden des Hypothalamus verbunden, der Emotionen wie Angst oder sexuelle Anziehung kontrolliert. Pheromone tun nichts anderes alsbestimmte Informationen an ein Subjekt übermitteln, dessen Antwort somatisch übersetzt wird.

  • Pheromone spielen eine besonders wichtige Rolle im Fortpflanzungsverhalten. Männliche Pheromone induzieren beispielsweise bei weiblichen Arten wie Ziegen oder Schafen eine zyklische Aktivität der Eierstöcke. Jüngere Elefantenmännchen hingegen verströmen einen honigartigen Geruch, um Probleme mit erwachsenen Männchen zu vermeiden. Darüber hinaus hemmen bestimmte Pheromone in den Tränen neugeborener Mäuse die Libido der Mutter, so dass sie sich ganz der Elternschaft widmet.
  • In Bezug auf territoriale Gepflogenheiten, Die Pheromone fungieren als Koordinaten, die es dem Rest der Art ermöglichen, zu wissen, wer in einem bestimmten Gebiet lebt. Bei Katzen löst das Eindringen einer anderen unbekannten Katze in ihr Revier fast automatisch einen aggressiven Instinkt bei dem Tier aus, das als Anführer des Gebiets gilt.

Wirklich überraschend, ja? Die Weisheit der Natur beeindruckt uns immer wieder!

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