Chytrid: eine Pandemie in der Amphibienwelt

Nicht nur Menschen sind von globalen Pandemien betroffen, auch Tiere haben darunter gelitten. Ein Beispiel dafür ist Chytrid, das Amphibien befällt.

Ein weiteres Beispiel ist die Myxomatose bei Kaninchen, ein Virus, das 2022-2023 auftrat und viele Populationen mit einer Sterblichkeitsrate von 90 % dezimierte. Fälle wie dieser mögen für viele neugierig klingen, da Säugetierkrankheiten ziehen oft eine gewisse mediale Aufmerksamkeit auf sich.

Es gibt jedoch andere Krankheiten, die ganze Arten ausgerottet haben und dem Großteil der Bevölkerung unbekannt sind. Ein klares Beispiel dafür ist der Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis, das Amphibien mit tödlichen Folgen betrifft.

Was ist Chytrid?

Der Chytridpilz ist ein Süßwasserstoff, der die Haut von Amphibien angreift. Die Haut dieser feuchten Tiere ist überlebenswichtig, da sie nicht nur als erste Immunbarriere fungiert, sondern auch mit Feuchtigkeit versorgt und Gas ausgetauscht wird.

Aufgrund seiner tödlichen Wirkung und seiner raschen globalen Expansion kann Chytrid Es wurde als eine der 100 invasivsten gebietsfremden Arten der Welt aufgeführt. Ein weiterer hart verdienter Titel ist laut Weltorganisation für Tiergesundheit die erste meldepflichtige Krankheit.

Naturschutzforschungsteams auf der ganzen Welt bekämpfen diese Krankheit seit den 1980er Jahren.

Auf welche Weise dieser Erreger anfällige Amphibienarten tötet, konnte entschlüsselt werden. Auch einige Informationen über ihr Überleben sind bekannt. Beispielsweise ist bekannt, dass der Pilz ab 27 Grad abstirbt.

Wie funktioniert dieser tödliche Pilz?

  • Dieser Pilz hat einen komplexen Lebenszyklus.
  • Es hat eine mobile Phase und eine immobile Phase.
  • Mobile Zoosporen schwimmen auf der Suche nach verletzlichen Amphibien und nisten sich in ihren keratinisierten Strukturen (der Haut) ein.
  • Zoosporen beziehen ihre Nährstoffe aus der Haut des Wirts und wurzeln schließlich, um unbewegliche Strukturen zu erzeugen, die wiederum neue Zoosporen an die Umwelt abgeben.

Einmal von Chytrid befallen, zeigt die Amphibie damit verbundene Symptome. Einige der Symptome sind: Verfärbung, Inaktivität, Appetitlosigkeit und fehlendes Fluchtverhalten vor Raubtieren.

Es mag den Anschein haben, als ob eine einfache Hautinfektion schnell überwunden werden sollte, oder? Aber leider haben viele Frösche und Kröten nicht so viel Glück.

Verwurzelung des Pilzes in den oberflächlichsten Schichten der Amphibienhaut kann schwerwiegende osmotische Ungleichgewichte beim Tier verursachen, die einen tödlichen Herzstillstand verursachen kann.

Die Ausrottung der Amphibienwelt

Dieser Pilz mag aus medizinischer Sicht beängstigend klingen, ist es jedoch angesichts seiner weltweiten Verbreitung noch mehr.

  • Eine weltweite Studie ergab, dass der Pilz könnte die Ursache für den Rückgang von mehr als 500 Amphibienarten gewesen sein um die Welt.
  • Von den mehr als 500 betroffenen Arten hat ein Viertel mehr als 90 % ihrer Populationen verloren.
  • Seine Letalität ist so hoch, dass einige Arten nach einem Zeitraum von drei Jahren seit dem ersten infizierten Fall ausgestorben sind.

Die Daten sind erschreckend, und das Schlimmste ist, dass es keine Heilung als solche gibt. In Naturschutzgebieten wie der Sierra de Guadarrama werden periodische Wiederansiedlungen der am stärksten von diesem Pilz gefährdeten Arten wie der Hebammenkröte durchgeführt. Trotzdem, Das beste Heilmittel ist, wie in den meisten Fällen, die Vorbeugung.

Was kannst du tun?

Der beste Beitrag, um die Ausbreitung dieses Pilzes zu stoppen, ist einfach und unkompliziert: transportieren Sie keine Amphibien von einem Teich zum anderen. An dieser Stelle denken wir vielleicht an das Bild eines Kindes, das eine Kaulquappe mit nach Hause nimmt, sie einige Tage pflegt und sie in einen Bach wirft.

Trotz des liebenswerten Images birgt es eine inhärente Gefahr: Das Tier kann den Pilz an seinen Mundstrukturen oder an der Haut tragen und in einer neuen Umgebung verbreiten.

Amphibienpopulationen sind relativ wasserdicht, also Indem wir Transporte zwischen Wasserquellen vermeiden, leisten wir bereits großartige Arbeit.

Die Experten der Spanischen Herpetologischen Gesellschaft stellen den Lesern ihren Informationsserver über die Verbreitung der Amphibien auf der Halbinsel zur Verfügung.

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